Unser „Conferencier“ – Martin Schmitt

Was die Fastnacht anbelangt ist unser Martin Schmitt ein echter Spätzünder. Auch wenn die Voraussetzungen für eine fastnachtliche Karriere rein genetisch schon von seinem Vater „Helmut Schmitt“ gegeben waren, so dauerte es doch bis zur Volljährigkeit ehe unser Martin das erste Mal selbst auf der närrischen Rostra aktiv wurde.

Vielleicht machten die ersten Verkleidungen im Kindergartenalter als Hase mit Schlappohrn, Frühlingsblume als auch ein Kurzauftritt als „Zwerg“ bei einem Vortrag seines Vaters ihm die Fastnacht nicht gerade sympathisch. So plätscherte die Zeit dahin und außer zwei Auftritten im Badenheimer Dorftheater hielt sich unser Martin von der Bühne fern.

Im Jahr 1994 änderten sich aber die Spielregeln wieder. Zu dieser Zeit suchte Irmtraud Zilinskas für die Gruppe Vorstadt einen Textschreiber und Moderator der die Übergänge zwischen den einzelnen Playbacksongs überbrückte. Leider wurde sie in der Badenheimer Vorstadt nicht fündig und wendete sich in ihrer Not an den damaligen Sitzungspräsidenten Lothar Nowara. Der hatte unseren Martin seit seinen Theaterauftritten bereits auf dem Zettel und so kam es das Martin im Jahr 1994 im Reisebüro Schlaumeier zum ersten Mal die Gruppe Vorstadt moderierte.

Die Vorstadt setzte zu dieser Zeit immer den Schusspunkt auf die Badenheimer Sitzungen. Martins Lernkurve in Sachen Humor wuchs steil an und so lernte er Witze zu kreieren über die man auch „nach e paar Schoppe“ lachen kann. Kennt Ihr e Worschtsort mit „U“... Uffschnitt! Un des reimt sich aach uff Schmitt... und schon waren die ersten Zeilen für einen Vortrag geboren.

Nachdem Martin bereits gegen Ende der 90iger seine Moderation von der Vorstadtgruppe auf die gesamte Sitzung ausgedehnt hatte, stieg er 2003 mit seinem ersten richtig eigenen gereimten Vortrag in die Bütt. Da sein Vater immer das Ort im Vortrag hatte, blieb für ihn leider nur noch der Rest übrig. Ob Schröders Frauen, Merkels Frisur, Flüchtlingsstrom oder Silvester in Köln keine heißen Eisen lässt er dabei aus. Sogar die Pleitersheimer kommen dran. Dabei versucht er auch kritische Themen mit einem gewissen Humor aufzulösen. Getreu dem Motto allen wohl und niemand weh.

Inzwischen ist er selbst dabei in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und ein weiteres fastnachtliches Urgestein zu werden. Als Familienvater ist es nun an ihm die richtigen Weichen für den fastnachtlichen Nachwuchs zu stellen. Da er seinem Sohn das Hasenkostüm vorenthält, werden wir aufmerksam verfolgen ob und wann der nächste „Schmittsche“ Nachwachsfastnachter die närrische Rostra erklimmt.

Bis dahin Martin bleibe schlau,
Auf die nächsten Jahrn Helau!!!!